No Woman, No Cry - Ka Weiber, ka Gschrei

Hin zur finalen Männer-Einsicht: No Woman, No Cry - Ka Weiber, ka Gschrei. So heißt das "fränkische Musikal", für das der Erlanger Dialektautor Helmut Haberkamm mit Winfried Wittkopp, Stefan Kügel und Stefan Nast-Kolb ein kolossales Komik-Kollektiv kreiert hat, das Regisseur Jürg Schlachter punktgenau beschleunigte. Ein schöner Heidenspaß mit Bleifuß-Witz und (Kehl-)Köpfchen. Bei der Uraufführung im Garagentheater wurde gekichert und gejubelt. Auch gleichzeitig. (...)
Die eingefränkelten Hippie-Hymnen wirken wie Zündkerzen fürs hochtourige Pointen-Palaver eines idealen Typen-Trios, das hinreißend singt und spielt: Winfried Wittkopp als auftrumpfender Halbseidentuch-Stenz, der mehr Frauen hatte im Leben als andere Zahnbürsten (Bugatti), Stefan Kügel als Blaumann-Bastler mit Nullachtfünfzehn-Perspektive (Festus) und Stefan Nast-Kolb als ruhender Musiker-Pol mit Existenz-Blues (Limbo). Das liebevoll geknüpfte Sing- und Lust-Spiel des Theaters KaNoma - so nennt man sich - hat alle Qualitäten zum Kultstück. Die "Garagen"-Vorstellungen sind bis Jahresende ausverkauft. Nach einer Serie in Dehnberg (...) geht man auf Tour. Nichts wie rein: Long live the Sexy Hammers!
Abendzeitung Nürnberg, 8.10.2001

Die "Sexy Hammer's"sind ohne Frage die heißeste Boygroup Frankens! Helmut Haberkamms neues Dialekt-Singspiel ist Männersache, nicht politisch, sondern fränkisch korrekt. Und dem begeisterten Applaus bei der Premiere im Erlanger Garagen-Theater nach zu schließen, wird das ein echter Publikumsrenner. (...)
Der Clou des Stückes liegt in den kongenial ins Fränkische übersetzten Songtexten, die nie zu parodistischen Zwecken missbraucht werden. Und dem Arrangeur gelingt das Kunststück, Rock-Klassiker in wunderschöne, mehrstimmige Unplugged-Versionen zu verwandeln. (...)
Die Kombination aus Macho-Sprüchen, Dialekt-Weisheiten und Rockmusik macht Spaß. Long live the Sexy Hammer's! Und hoffentlich folgt bald deren Debütalbum!
Nürnberger Nachrichten, 8.10.2001
 
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