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Komm, süßer
Tod Sehr eindringlich gestalten Helmut Haberkamm und Reiner Geißdörfer fränkische Dialektpoesie und geistliche Lieder rund um Sterben, Abschiednehmen, Tod und Erinnerung. Die Kombination aus Hörbuch und Schemellis Gesangbuch von 1736 hat seinen Reiz: Ebenso direkt wie die pietistischen Lieder konfrontiert Autor Haberkamm Szenen aus der Gegenwart zum Thema - beobachtet auf Friedhöfen, in Gastwirtschaften oder beim Blick aus dem Fenster. Zu einem Kleinod wird das Ganze auch durch die hervorragende instrumentale Unterstützung von Christina Hussong (Gambe) und Paul Sturm an Cembalo und Orgel. Nürnberger Nachrichten, 21.3.2002 Haberkamm, einer der wenigen interessanten Mundartlyriker in Franken, hat aus seinen Texten solche ausgesucht, die selbst gleichsam Epitaphien sind, gedichtete Gedenktafeln für Verstorbene - und für Wörter und Wendungen, die kaum einer noch gebraucht. Lakonisch, hart, schonungslos genau, aber nie ohne Mitgefühl, nie ohne Verständnis für die Porträtierten skizziert Helmut Haberkamm Lebensläufe, umreißt das Leben im Dorf und wie es zu Ende geht, daheim oder auf der Pflegestation, beschreibt, was davon übrigbleibt und wie sich gleich nach der Beerdigung das Leben dröhnend seiner selbst versichert. Und eigenartig, wenn Haberkamm seine Texte spricht, dann haben sie etwas hellsingend Melancholisches, Trauer mischt sich mit Einverständnis... Fränkische Landeszeitung, 7.7.1997 |
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